Livraison gratuite à partir de 79 €

Internationaler Tag der Menstruationshygiene: Warum Aufklärung und Zugang so wichtig sind

Am 28. Mai ist Internationaler Tag der Menstruationshygiene . Ein Tag, der auf den ersten Blick unscheinbar wirken mag, aber in Wirklichkeit eine enorme gesellschaftliche Bedeutung hat. Denn obwohl etwa die Hälfte der Weltbevölkerung irgendwann im Leben menstruiert, ist das Thema noch immer mit Tabus, Mythen und Ungleichheiten behaftet. Mit diesem Beitrag möchten wir Licht ins Dunkle bringen, Barrieren abbauen und aufzeigen, warum der Zugang zu sicherer, nachhaltiger und würdevoller Menstruationshygiene ein Menschenrecht ist – und wie du konkret etwas verändern kannst.

Internationaler Tag der Menstruationshygiene: Wieso gibt es ihn überhaupt?

Der Tag wurde 2014 von der NGO WASH United ins Leben gerufen und fällt bewusst auf den 28. Mai: Die durchschnittliche Zykluslänge beträgt 28 Tage, und eine Periode dauert im Schnitt fünf Tage – also der 5. Monat im Kalender. Ziel ist es, die Öffentlichkeit auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit denen menstruierende Personen weltweit konfrontiert sind. Dazu gehören nicht nur unzureichender Zugang zu Hygieneprodukten, sondern auch fehlende Privatsphäre, mangelnde Bildung und gesellschaftliche Stigmatisierung.

Finde die passende Taynie für dich. Entdecke unsere Vielfalt!

Menstruation als Tabuthema – auch 2025 noch

Trotz Fortschritten in der öffentlichen Debatte ist die Periode für viele ein schambesetztes Thema. Menstruierende Personen verstecken Tampons in Ärmeln, sprechen nur flüsternd über PMS und kämpfen mit Stereotypen rund um "launisch sein" oder "unrein". Diese Tabuisierung wirkt sich auf das Selbstwertgefühl, das Gesundheitsbewusstsein und die medizinische Versorgung aus. Wenn Menstruation nicht offen besprochen wird, bleiben Beschwerden wie Endometriose, starke Blutungen oder Zyklusunregelmäßigkeiten oft unerkannt oder werden nicht ernst genommen.


Auch in sozialen Medien oder in der Werbung wird die Menstruation häufig unsichtbar gemacht oder romantisiert – statt reale Herausforderungen zu thematisieren. Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild, das den Zugang zu echten Informationen erschwert. Sichtbarkeit und eine offene Sprache sind hier essenziell, um neue Narrative zu schaffen.

Periodenarmut – ein unterschätztes Problem

Periodenarmut bedeutet, dass sich Menschen keine ausreichende Menstruationshygiene leisten können. Das betrifft nicht nur Länder des globalen Südens. Auch in Deutschland müssen viele Jugendliche auf Toilettenpapier oder selbst gebastelte Einlagen zurückgreifen, weil die finanziellen Mittel fehlen. Periodenarmut und Stigmatisierung sind eine weltweite Realität - in Klassenzimmern, in Büros und selbst in Arztpraxen.


Studien zeigen, dass Periodenarmut besonders Schülerinnenn bzw. Schüler, Studierende, wohnungslose und geflüchtete Menschen betrifft. Die Folgen sind gravierend: Betroffene fehlen im Unterricht, meiden soziale Kontakte oder ziehen sich zurück. Die Scham verstärkt die Isolation.


Zudem bedeutet Periodenarmut oft gesundheitliche Risiken. Improvisierte Lösungen wie zusammengerolltes Klopapier oder mehrfach benutzte Binden können Infektionen begünstigen. Deshalb ist es wichtig, Periodenprodukte als elementaren Teil der Gesundheitsvorsorge zu betrachten – und nicht als Luxusartikel.


Du willst noch mehr über das Thema Periodenarmut lernen? Dann schau mal hier rein.

Bildung und Aufklärung

Menstruationsaufklärung beginnt nicht erst bei der ersten Blutung. Kinder und Jugendliche brauchen altersgerechte Informationen über den Zyklus, Hormone, körperliche Veränderungen und Selbstfürsorge. Und zwar unabhängig vom Geschlecht. Denn nur, wenn alle über Menstruation Bescheid wissen, kann echte Gleichberechtigung entstehen.


Gleichzeitig müssen auch Erwachsene, z. B. Eltern, Lehrkräfte, Ärztinnen und Ärzte, geschult werden. Noch immer halten sich Mythen wie "Während der Periode darfst du nicht duschen" oder "Schmerzen gehören dazu" hartnäckig. Das führt dazu, dass Beschwerden bagatellisiert und psychische Belastungen übersehen werden.


Aufklärung bedeutet auch, über die Vielfalt von Zykluserfahrungen zu sprechen – inklusive Schmerzen, Zyklusunregelmäßigkeiten, emotionaler Belastung oder Erkrankungen wie PMDS. Nur so kann echte Empathie entstehen. Und genau hier liegt der Schlüssel für eine generationenübergreifende Veränderung: Wissen schafft Verständnis.

Der Einfluss auf Bildung, Arbeit und Teilhabe

Wenn Menstruation ein Hindernis für Schulbesuch, Arbeit oder soziale Teilhabe wird, ist das ein Alarmzeichen. In vielen Ländern verpassen Menstruierende regelmäßig Unterricht, weil keine privaten Waschräume zur Verfügung stehen oder weil sie keine Produkte haben. In Deutschland melden sich viele krank oder fühlen sich im Büro unwohl, weil es an Rückzugsorten, Verständnis oder freien Produkten fehlt. Willst du mehr über das Thema Menstruation am Arbeitsplatz erfahren? Wir haben hier einen passenden Blogbeitrag für dich. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, auf das Thema “Menstrual Leave” aufmerksam zu machen. Dabei handelt es sich um den sogenannten “Periodenurlaub” - der aber natürlich nicht als normaler Urlaub angesehen werden kann, da die Betroffenen unter Menstruationsbeschwerden leiden. Hier ist Spanien Vorreiter, denn dort wurde das Gesetz des Periodenurlaubs bereits 2023 eingeführt, sodass Menstruierende dort die Möglichkeit dazu haben, während ihrer Regelblutung von der Arbeit freigestellt zu werden. Es lohnt sich, wenn du hier einen Blick in unseren Blogbeitrag wirfst, um noch weitere Informationen zu diesem spannenden Thema zu erhalten.


Auch im Sport, in der Freizeit oder im öffentlichen Raum ist Menstruation oft ein Tabu. Dabei wäre es so einfach, durch inklusive Sprache, barrierearme Toiletten und kostenlose Produkte mehr Teilhabe zu ermöglichen. Der Zyklus darf kein Hindernis sein – weder im Klassenzimmer noch auf der Arbeit oder in der Freizeit.

Periodenprodukte: Nachhaltigkeit und Zugang

Wegwerfprodukte wie Einwegbinden oder Tampons erzeugen jährlich Tonnen von Müll. Zudem enthalten sie oft synthetische Stoffe, Duftstoffe oder Bleichmittel, die Hautirritationen und Allergien auslösen können. Nachhaltige Alternativen wie Periodenslips , Menstruationstassen oder Stoffbinden sind umweltfreundlicher, auf Dauer günstiger.Außerdem sind sie eine komfortable und diskrete Möglichkeit, die Periode zu erleben. Gerade für Jugendliche oder Personen mit empfindlicher Haut können sie eine große Erleichterung sein. Apropos Hautgesundheit: Leidest du während deiner Regel unter unreiner Haut? Dann erhalte hier unsere Tipps für eine optimale Hautgesundheit.

Gesellschaftlicher Wandel

Um echte Menstruationsgerechtigkeit zu erreichen, braucht es mehr als Awareness-Kampagnen. Es braucht Gesetze, die Periodenprodukte als Grundbedürfnis anerkennen. Es braucht finanzielle Unterstützung für Betroffene. Und es braucht Aufklärung – in Schulen, Medien, Gesundheitssystemen und im Alltag.


Politische Maßnahmen könnten etwa Steuererleichterungen für nachhaltige Produkte, Förderprogramme oder verbindliche Standards für Schulen und öffentliche Einrichtungen beinhalten. Gleichzeitig braucht es Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen: durch kostenlose Produkte im Büro, flexible Arbeitszeiten während der Periode oder Awareness-Trainings für Führungskräfte.

Der Internationale Tag der Menstruationshygiene ist ein wichtiger Anstoß. Aber er darf kein symbolischer Aktionstag bleiben. Es geht um strukturelle Veränderung – und die beginnt mit Wissen, Haltung und Handeln. Und auch du kannst Teil dieser Bewegung sein – mit Gesprächen, mit Engagement oder durch das Teilen von Wissen.

Fazit

Wir sind der Meinung, dass die Periode ein Thema ist, das längst enttabuisiert werden sollte. Mit Taynie wollen wir eine Message verbreiten: jede Person sollte Zugang zu einer nachhaltigen und hygienischen Menstruation mit komfortablen Produkten haben. Deswegen legen wir in unseren Blogbeiträgen auch bewusst den Fokus auf Themen, die die Entstigmatisierung der Periode begünstige. Es ist an der Zeit dafür, die Periodenscham zu verabschieden und stattdessen positive Body-Vibes zu feiern.


Wir bei Taynie empfehlen daher: Sprich offen über die Periode, unterstütze menstruierende Menschen in deinem Umfeld und informiere dich über nachhaltige Produkte wie Periodenslips. Jeder Schritt in Richtung Enttabuisierung, Aufklärung und Zugang zählt.


Autor: Taynie.de

Lesetipps für dich

Recherche