Wechseljahre, starke Blutungen, Geburt, Fehlgeburt oder Schwangerschaftsabbruch - welche Gemeinsamkeit könnten diese Gegebenheiten haben? Hier gilt das Stichwort "Ausschabung", oder im Fachjargon auch als Abrasio bekannt, das aufgrund verschiedener gynäkologischer Ursachen zum Einsatz kommen kann. Praktisch für die Entdeckung und Heilung von verschiedenen Diagnosen ist dieses Verfahren in jedem Fall. Doch eine solche Operation taucht nie ohne eine geballte Ladung an verschiedenen Fragen auf. Betroffene beschäftigen sich zum Beispiel damit, wann sie denn mit der ersten Periode nach einer Ausschabung rechnen können. Schauen wir uns also an, was du über eine Ausschabung und vor allem die Periode danach wissen solltest.

Was sich für uns im ersten Moment möglicherweise angsteinflößend anhört, ist für eine Ärztin und einen Arzt ein reiner Routineeingriff. Verständlicherweise erschrecken viele Menschen erst einmal, wenn von einer Operation mit Vollnarkose die Rede ist. Doch manchmal ist solch ein Eingriff sinnvoll und notwendig. Wann wird eine Gebärmutterausschabung denn eigentlich durchgeführt? Hierbei kann zunächst zwischen zwei Hauptgründen unterschieden werden, die dann jeweils in weitere Gründe unterteilt werden können. Zu nennen sind dabei diagnostische und therapeutische Gründe.

Diagnostische Gründe: Hier findet eine Ausschabung statt, um eine Diagnose zu erhalten. Die entnommene Gebärmutterschleimhaut wird anschließend an die Ausschabung mikroskopisch untersucht. Durch diesen Prozess kann dann die Ursache der Beschwerden erfasst werden. Mögliche Zellveränderungen können dabei dann sichtbar gemacht werden. So kann zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs festgestellt werden. Mehr über diese Krankheit erfährst du im Übrigen hier. 

Therapeutische Gründe: Es gibt eine Vielzahl an Gründen, weshalb eine Gebärmutterausschabung durchgeführt werden muss. Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass dieses Prozedere vor allem bei Blutungsstörungen zum Einsatz kommt. Dabei können sowohl besonders starke, als auch unregelmäßige Blutungen genannt werden. Du leidest selbst unter unregelmäßigen Blutungen? Dann hilft dir dieser Blogbeitrag sicherlich weiter. Wusstest du schon, dass hinter einer unregelmäßigen Periode häufig auch Stress steckt? Stress kann dafür sorgen, dass die Zyklusabstände länger werden oder sich sogar verkürzen. Mehr Informationen darüber gibt es hier. 

Die Wechseljahre - eine Zeit, die so manch einem den letzten Nerv rauben kann. Oftmals fällt der Begriff der Ausschabung bzw. Abrasio auch im Zusammenhang mit den Wechseljahren. Richten wir den Scheinwerfer einmal auf diese Thematik. Nach den Wechseljahren ist es bekannterweise unüblich, dass Blutungen auftreten. Hellhörig solltest du dann werden, wenn sich trotzdem noch Blutungen bemerkbar machen. Ein Gang zur Ärztin bzw. zum Arzt ist jetzt in jedem Fall angebracht. Kleiner Lesetipp von uns: schau dir doch einmal hier unseren Blogbeitrag zum Thema Wechseljahre an. 

Fehlgeburt, Schwangerschaftsabbruch und Geburt können ebenfalls den Einsatz einer Ausschabung notwendig machen. Wusstest du schon, dass es nach einer Fehlgeburt zu schweren Infektionen kommen kann, wenn nicht das gesamte Gewebe entfernt wurde? Auch nach einer Geburt kann es dazu kommen, dass Teile im Körper bestehen bleiben. Manchmal muss dann also auch nach einer Geburt eine Gebärmutterausschabung durchgeführt werden. Bei einer operativen Methode des Schwangerschaftsabbruchs wird in den meisten Fällen eine Absaugung angewandt, doch der Prozess kann auch mittels Ausschabung gelingen. Wenn du noch mehr über Schwangerschaftsabbrüche lernen möchtest, dann lies dir gerne diesen Blogbeitrag durch.  

Stehst du gerade selbst vor einer Abrasio und es graut dir bereits vor diesem Eingriff, weil du Angst vor den Schmerzen hast? Das ist natürlich verständlich. Die Operation an sich dürfte unter Vollnarkose nicht schmerzhaft sein. In den Tagen nach der Ausschabung können noch leichte Schmerzen zu spüren sein, diese haben sich dann aber schnell wieder gelegt. Wenn du jedoch noch mehrere Tage nach der Behandlung Schmerzen wahrnimmst oder diese durch ihre Stärke auffallen, dann nichts wie auf zu deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Da der Eingriff einer Ausschabung normalerweise eine ambulante Behandlung ist, darfst du auf die Übernachtung im Krankenhaus verzichten. Nach dem Eingriff bleibst du für ein paar Stunden vor Ort und darfst dann auch schon wieder nach Hause. 

Die Ausschabung liegt hinter dir und der Zykluskalender wird wieder ausgepackt. Doch wann kannst du mit dem Eintritt deiner ersten Periode nach der Ausschabung rechnen? In der Regel tritt die erste Periode im Zeitraum von 4-6 Wochen nach der Behandlung ein. Aber natürlich muss sich dein Zyklus nach diesem Eingriff erstmal neu sortieren. Wann deine Regelblutung also genau eintritt, kann nicht so genau gesagt werden. Hier gilt dann erstmal das Motto “abwarten und Tee trinken”. Du musst dem Ganzen nur etwas Zeit geben. In der Regel sollte sich dann nach ca. 3-4 Monaten wieder deine normale Regelblutung bemerkbar machen.

Achtung: Die ersten Wochen nach einer Ausschabung können von Nachblutungen begleitet werden. Da dabei der Muttermund immer noch eine leichte Öffnung hat gilt ganz klar Tamponverbot! Steige lieber auf waschbare Binden oder Periodenslips zurück. Für eine erholsame Zeit nach der Ausschabung würden wir dir beispielsweise unsere bequeme Comfort Bamboo ultra empfehlen, die gerade jetzt zur herbstlichen Jahreszeit im schönen rot-braunen Farbton überzeugt. By the way: Sex, Schwimmbad und Sauna sind während des Heilungsprozess auch Tabu. 

Die einen warten sehnsüchtig auf den Eintritt der nächsten Regelblutung und andere werden durch unvorhersehbare Zwischenblutungen überrascht. Im Körper herrscht Wirrwarr nach einer Ausschabung und das bekommt der Zyklus natürlich zu spüren. Häufig kommt die erste Periode nach dieser Behandlung anders als gewohnt: Gewebereste werden ausgestoßen und plötzlich ist die Blutung sehr stark und auch länger als sonst. Sei sehr wachsam, wenn die erste Periode eintritt. Nimm beispielsweise die Farbe und Stärke der Blutung genauer unter die Lupe. Sollten sich Fieber oder Schmerzen ankündigen, solltest du nicht lange zögern und schleunigst eine gynäkologische Untersuchung bei deiner Ärztin bzw. deinem Arzt wahrnehmen.