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Menstruation - wie stark ist normal

Wie viel Blut verliert Frau während der Menstruation? Diese Frage können nur die Wenigsten beantworten. Es ist tatsächlich nicht so viel, wie die meisten glauben.

Im Durchschnitt gehen bei jeder Blutung etwa 60 Milliliter ab. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Blut, Resten der zuvor aufgebauten Gebärmutterschleimhaut und Scheidensekret.

Wenn man bedenkt, dass jede Monatsblutung nur etwa vier bis sieben Tage dauert, erscheint die Menge an Blut sehr gering.

Diese Angaben dienen jedoch lediglich als Richtwert. Es gibt Frauen, die während ihrer Periode auch mehr oder weniger Menge Blut verlieren. 

Was ist normal?

Von einer durchschnittlichen oder normalen Menstruation spricht man, wenn Frau etwa 40 bis 80 Milliliter Blut verliert. Alles was darüber oder darunter ist, weicht von der Norm ab und sollte gynäkologisch untersucht werden.

Da die Blutmenge für Frauen in der Regel nicht messbar ist, wird er am Verbrauch an Tampons oder Binden gemessen.

Hierbei gilt ein Verbrauch ab 5 Tampons oder Binden pro Tag und ein häufiger Wechsel von mehr als alle zwei Stunden als erstes Anzeichen für eine starke Menstruation (Hypermenorrhö).

Hypermenorrhö – starker Blutverlust

Eine starke Menstruation liegt bei einem Blutverlust von mehr als 80 Milliliter Blut vor und wird auch Hypermenorrhö genannt.

Ein hoher Blutverlust während der Menstruation kann verschiedene Ursachen haben. Bei einem Großteil der Frauen mit diesem Symptom steckt eine hormonelle Störung dahinter.

Teilweise kann der hohe Blutverlust innerhalb kurzer Zeit zu Anämie oder Eisenmangel führen. Die ersten Anzeichen sind eine blasse Hautfarbe, leichter Schwindel, niedriger Blutdruck und Abgeschlagenheit. In seltenen Fällen kommt es zu Atemnot und Herzklopfen.

 

Hormoneller Einfluss auf die Blutmenge

Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird von den Hormonen Östrogen und Progesteron gesteuert. Im Normalfall ist das Verhältnis zwischen den beiden Hormonen ausgeglichen. Liegt jedoch eine Störung dieser Balance vor, können heftige Blutungen entstehen.

Besonders junge Mädchen und Frauen vor den Wechseljahren haben öfter mit der einhergehenden Hormonumstellung zu kämpfen. Auch nach Schwangerschaften zeigen sich zeitweise Änderungen im Blutungsverhalten. In der Regel pendelt sich das Hormonverhältnis im Laufe der Zeit ein und die Beschwerden verschwinden meist zur Gänze.

Organische Ursachen für eine starke Menstruation

In einem von fünf Fällen steckt eine Erkrankung hinter dem erhöhten Blutverlust. Die bekannteste dafür ist Endometriose, wobei der Gebärmutter ähnliche Gewebeteile auch außerhalb der Gebärmutterhöhle zu finden sind.

Weitere Ursachen könnten Polypen oder Myome sein. Doch auch Störungen der Blutgerinnung, ein hoher Blutdruck oder Erkrankungen der Nieren oder des Herzens können zu Hypermenorrhö führen.

Besteht der Verdacht auf Hypermenorrhö sollte die Ursache auf jeden Fall von einem Arzt abgeklärt werden.

Quellenangaben

Frauenärzte Achern Sprechzimmer.ch

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