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Periodenarmut - wenn Hygieneprodukte Luxusartikel sind

Als würden körperliche Beschwerden während der Menstruation nicht schon ausreichen, müssen wir für Einweg-Hygieneartikel auch noch ganz tief in den Geldbeutel greifen. Denn wusstest du, dass Menstruierende im Laufe ihres Lebens durchschnittlich ca. 21.700 Euro für ihre Periode ausgeben? Das ist schon eine beachtliche Summe, die da zusammenkommt. Und das für etwas, das ganz natürlich gegeben ist und um das menstruierende Personen nicht herumkommen. Das Geld wird dabei in Tampons, Binden, Schmerzmittel und Menstruationstassen gesteckt. Die Menstruationstasse macht hierbei jedoch nur einen kleinen Anteil aus. Das ist nicht verwunderlich, denn schließlich sind Einweg-Hygieneprodukte, wie z.B. Tampons, weiterhin am beliebtesten, um die Blutung aufzufangen. In unserem Beitrag wollen wir dich darauf aufmerksam machen, was ‘Periodenarmut’ bedeutet und wie du deinen Beitrag dazu leisten kannst, dieser entgegenzuwirken. Zusätzlich geben wir dir Tipps mit auf den Weg, um während der Periode Geld einzusparen.

Was ist Periodenarmut?

Du fragst dich wahrscheinlich, was mit ‘Periodenarmut’ denn überhaupt genau gemeint ist. ‘Periodenarmut’ oder ‘Period Poverty’ bedeutet, dass Personen nicht genügend Geld haben, um sich mit Hygieneprodukten für ihre Periode auszustatten. Das können beispielsweise Binden, Tampons oder Menstruationstassen sein. Neben dem Zugang zu Monatshygieneartikeln fehlt es den Personen zudem an entsprechender Menstruationsaufklärung. So kann die Regelblutung für viele Menschen sowohl eine finanzielle als auch eine psychische Belastung darstellen. 
Fakt ist somit: Die Periode ist teuer und Periodenarmut existiert, auch wenn sie in der Gesellschaft gerne totgeschwiegen wird. Menstruationsarmut ist ein ernstzunehmendes Thema und benötigt Aufklärung innerhalb der Gesellschaft - deshalb wollen wir von Taynie heute darüber sprechen und Aufklärungsarbeit leisten.

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Periodenarmut: Wer ist davon betroffen?

Menstruationsprodukte sind mit Luxusartikeln gleichzusetzen - zumindest für Menschen, die nicht das nötige Geld haben, um sich Tampons, Binden und Co. zu leisten. So wurde hierzulande auf Menstruationsprodukte bis 2020 noch der Höchstsatz von 19 % Mehrwertsteuern erhoben. Eine Luxussteuer, welche die Periodenprodukte für viele Menschen unerschwinglich machte. In Deutschland sind in erster Linie Menschen ohne festen Wohnsitz, Studierende und Erwerbslose von der Periodenarmut betroffen. Beispielsweise fühlen sich junge Leute oft schuldig, ihre Eltern nach Geld für Hygieneartikel zu fragen, wenn diese ohnehin nicht viel verdienen. In vielen Familien wird die Periode zudem weiterhin tabuisiert - das macht es für die jungen Leute gleich doppelt unangenehm.


Doch nicht nur in Deutschland existiert Periodenarmut; sie ist ein weltweites Problem. In Kenia leben beispielsweise 63 % der Menschen von weniger als einem Dollar täglich - damit ist hier auch die Periodenarmut stark verbreitet. 10 Prozent der Mädchen unter 15 Jahren gaben dort beispielsweise an, dass sie transaktionalen Sex in Kauf genommen haben, um an Periodenprodukte heranzukommen - eine Situation, die es heutzutage keinesfalls geben sollte.

Warum stellt Periodenarmut ein Problem dar?

Period Poverty kann dazu führen, dass Menstruierende unhygienische Alternativen verwenden oder ganz auf Hygieneprodukte verzichten. Auch lassen sich viele Menstruierende mehr Zeit beim Wechseln der Hygieneprodukte, um die Anzahl der verwendeten Produkte und somit die Kosten möglichst gering zu halten. Die Folgen: Infektionen der Geschlechts- und Harnwege und andere gesundheitliche Probleme. 

Periodenarmut kann außerdem dafür sorgen, dass Menstruierende bei ihren täglichen Aktivitäten, beim Schulbesuch und bei der Arbeit Einschränkungen hinnehmen müssen und eine gesellschaftliche Teilhabe nicht möglich ist. Somit könnten Menstruierende daran gehindert werden, ihr volles Potential auszunutzen, indem sie die für ihre Entwicklung wichtigen Chancen aufgrund der Periode nicht wahrnehmen können.  

Zudem ist das Thema Menstruation immer noch sehr schambehaftet. Die schambehaftete Grundüberzeugung einer Person hat ihre Wurzeln oftmals bereits im Kindesalter. Sie entsteht nämlich beispielsweise dann, wenn ihnen z.B. von den Eltern erzählt wird, dass in der Öffentlichkeit bestenfalls nicht über die Periode gesprochen werden sollte. Vielen ist es also unangenehm, über die Menstruation zu sprechen und teilweise wird diese sogar als etwas Abstoßendes angesehen. Menstruierende schämen sich für einen biologischen Ablauf ihres Körpers, der doch so natürlich ist. Die Scham bezüglich der Blutung selbst und die Scham, nicht genügend Geld für entsprechende Hygieneprodukte zu haben, gehen also oftmals Hand in Hand. Damit bringt das Thema auch negative psychische Auswirkungen mit sich. Dabei sollte doch eher Gegenteiliges der Fall sein: Menstruierende sollten ihre Fruchtbarkeit mit Stolz tragen können.

Was können wir gegen Periodenarmut tun?

Knapp ein Viertel der Frauen in Deutschland, die Einweg-Hygieneprodukte verwenden, gaben an, dass die monatlichen Ausgaben für diese Produkte für sie eine Belastung darstellen. Um der Periodenarmut entgegenzuwirken, bedarf es zunächst Preissenkungen. Einen Schritt in die richtige Richtung machte Deutschland im Jahr 2020 mit der Senkung der Mehrwertsteuer auf Monatshygieneartikel auf sieben Prozent. Nicht erschwinglich bleiben diese jedoch weiterhin. Aktivisten und Aktivistinnen setzen sich beispielsweise dafür ein, dass Hygieneartikel kostenlos oder steuerfrei zu erhalten sind. In manchen Ländern, wie zum Beispiel in Irland, Indien und Kanada, wurde die Steuer auf Periodenprodukte bereits abgeschafft. Es müsste also nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Politik ein Umdenken stattfinden.


Um sicherzustellen, dass alle Menschen Zugang zu den notwendigen Hygieneprodukten haben, brauchen wir außerdem Aufklärung. Das zeigte auch eine repräsentative Befragung der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland. Sie lieferte Erkenntnisse darüber, wie in Deutschland mit der Periode umgegangen wird. Hier gaben 79 Prozent der weiblichen und 60 Prozent der männlichen Befragten an, dass sie gerne besser über die Menstruation aufgeklärt wären. Auch fühlten sich 21 Prozent der Menstruierenden hilflos und überfordert, als sie das erste Mal ihre Menstruation bekommen haben. Diese Beispiele verdeutlichen also: Wir müssen offen und ohne Scham über die Periode sprechen und von Beginn an aufklären, was dazu benötigt wird. Vor allem sollten sich auch Schulen in der Pflicht sehen, hier bessere Menstruationsaufklärung zu leisten. 

Tabu Periode

Wir von Taynie sprechen offen über die Menstruation und informieren über verschiedene Themen, die Menstruierende beschäftigen. Das sind oftmals Themen, die in unserer Gesellschaft noch immer nicht offen angesprochen werden. Besonders stolz sind wir auf unsere Zusammenarbeit mit pro familia und Frauenhäusern, mit Lehrerinnen und Lehrern sowie mit Hebammen und Beraterinnen für Monatshygiene. Nur gemeinsam können wir das Thema Periode aus der Tabuzone herausholen und dafür sorgen, dass sie in der Gesellschaft als das angesehen wird, was sie tatsächlich ist: etwas völlig Normales und Natürliches.

Periodenunterwäsche - günstigere und nachhaltige Alternative zu Einwegprodukten

Auch wenn Tampons weiterhin von den meisten Menstruierenden genutzt werden, so haben sich mittlerweile zusätzlich wiederverwendbare Periodenslips oder waschbare Binden bewährt. Kein Wunder! Denn diese sind nicht nur besser für deinen Geldbeutel, sondern auch für deinen Körper und die Umwelt.


Denn wusstest du, dass eine menstruierende Person in ihrem Leben circa 17.000 Tampons und Binden verbraucht? Da kommt schon eine ganze Menge Müll zusammen. Und das gleich doppelt; durch das Produkt selbst und durch dessen Verpackung. Wir von Taynie leisten unseren Beitrag, indem wir nachhaltige Periodenunterwäsche anbieten. Hiermit kannst du der Umwelt einen Gefallen tun und dem hohen Müllverbrauch entgegenwirken.

Ein und denselben Slip kannst du sogar bis zu 4 Jahre verwenden. Die Nutzung von Periodenunterwäsche ist somit weitaus rentabler als die Nutzung von Hygieneartikeln wie Tampons oder Binden. Hast du dich einmal mit Periodenunterwäsche versorgt, brauchst du dir also keine Gedanken mehr um Ausgaben während der Periode zu machen.

Zudem verzichten wir voll und ganz auf die Verwendung von Bioziden in unserer Unterwäsche. Schließlich können sich diese negativ auf deine Gesundheit und die Umwelt auswirken. Schau also unbedingt auf unserer Webseite vorbei und sichere dir deinen Periodenslip!.


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