Das Hormon Östrogen spielt eine zentrale Rolle im Körper von menstruierenden Personen. Es beeinflusst weit mehr als den Zyklus – auch Hautbild, Stimmung, Schlaf und sogar das Körpergefühl stehen mit dem Östrogenspiegel in Verbindung. Trotzdem wissen viele kaum, wie dieses Hormon funktioniert, wie sich ein Mangel bemerkbar macht oder wie es sich mit Verhütungsmethoden wie der Pille verhält.
In diesem Blogbeitrag schauen wir uns das Thema ganzheitlich an: von der biologischen Funktion über die Wirkung im Zyklus bis hin zu Alltagsfragen wie "Welche Lebensmittel enthalten Östrogen?" “Verursacht Soja Männerbrüste?” oder "Wie hängt das Hormon mit meiner Periode zusammen?" Erhalte hier einen ausführlichen Überblick!
Was ist Östrogen und welche Rolle spielt es im Körper?
Östrogen ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Hormonen, zu denen unter anderem Estradiol, Estriol und Estron gehören. Diese Hormone werden hauptsächlich in den Eierstöcken produziert, aber auch in der Nebennierenrinde und im Fettgewebe. Wusstest du schon, dass sogar eine geringe Menge an Östrogen im Hoden gebildet wird? Es ist also kein Hormon, das nur bei weiblich gelesenen Personen vorkommt.
Zentrale Funktionen des Hormons:
Steuerung des Menstruationszyklus
Aufbau der Gebärmutterschleimhaut
Einfluss auf Haut und Schleimhäute
Beteiligung am Knochenstoffwechsel
Regulation der Stimmung und des Schlafs
Auswirkung auf Libido und kognitive Leistung
Ein ausgewogener Östrogenspiegel ist daher wichtig für das allgemeine Wohlbefinden. Sowohl ein Mangel als auch eine Dominanz können deutliche Spuren im Alltag hinterlassen.
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Östrogen im Zyklus: Wann steigt es, wann fällt es?
Der Östrogenspiegel ist nicht konstant, sondern schwankt im Verlauf des Zyklus. Besonders hoch ist er in der ersten Zyklushälfte bis zum Eisprung :
Zyklusbeginn (Menstruation): Östrogen ist niedrig.
Follikelphase: Östrogen steigt kontinuierlich an, um den Eisprung vorzubereiten.
Eisprung: Höchststand des Östrogenspiegels.
Lutealphase: Östrogen sinkt, während Progesteron übernimmt.

Diese Schwankungen erklären auch viele typische Zyklussymptome, etwa das Spannungsgefühl in der Brust, Stimmungsschwankungen oder Hautunreinheiten. Übrigens: Eine vollwertige Ernährung hilft dir dabei, deine Periodenbeschwerden zu lindern. Wir empfehlen dir gesunde Rezepte auszuprobieren und deinen Körper natürlich zu unterstützen.
Anzeichen für einen Östrogenmangel
Ein zu niedriger Östrogenspiegel kann viele Beschwerden verursachen, die oft nicht sofort mit Hormonen in Verbindung gebracht werden:
Zyklusstörungen oder ausbleibende Periode → Weitere Informationen zum Ausbleiben der Periode gibt es hier.
Schlafprobleme → Hättest du gedacht, dass deine Hormone deine Schlafqualität beeinflussen können? Das und weitere spannende Facts zum Thema Schlaf erhältst du hier.
Trockene Haut und Schleimhäute
Reizbarkeit, depressive Verstimmungen
Gelenk- oder Muskelschmerzen
Libidoverlust → Du willst wissen, was Ursachen und Behandlungen bei Libidoverlust und Orgasmusstörungen sind? Erfahre es hier.
Hitzewallungen oder Nachtschweiß (v. a. in der Perimenopause) → Bist du immer noch vergeblich auf der Suche nach Dingen, die gegen Nachtschweiß helfen? Wir helfen dir hier weiter.
Gerade in den Wechseljahren oder durch bestimmte Medikamente (z. B. hormonelle Verhütung ) kann der Östrogenspiegel absinken. Bei anhaltenden Symptomen lohnt sich ein hormoneller Speichel- oder Bluttest durch Ärztinnen und Ärzte.
Östrogendominanz: Wenn zu viel des Guten zur Belastung wird
Nicht nur ein Mangel, auch ein relativer Überschuss an Östrogen kann belastend sein. Besonders dann, wenn das Gleichgewicht zu Progesteron gestört ist. Typische Anzeichen:
Starke PMS-Symptome
Gewichtszunahme (v. a. an Hüften und Bauch)
Brustspannen und Zyklusstörungen
Stimmungsschwankungen
Eine Östrogendominanz kann zum Beispiel durch Stress und/oder Übergewicht entstehen. Aber auch, wenn die Funktion der Leber eingeschränkt ist, kann es zu einer Östrogendominanz kommen. Das liegt daran, dass die Leber die wichtige Aufgabe hat, die Hormone zu verstoffwechseln - also auch überschüssiges Östrogen wieder auszuscheiden. Ist dieser Ablauf jedoch gestört, dann ergibt sich daraus die Folge, dass zu viel Östrogen im Körper ist. Bei einer Östrogendominanz lohnt sich ein ganzheitlicher Blick auf Lebensstil, Ernährung und Stressmanagement

Östrogen und die Periode: Ein komplexes Zusammenspiel
Ohne Östrogen keine Periode. Das Hormon sorgt dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut – eine Voraussetzung für Menstruation oder Schwangerschaft. Fehlt es, bleibt oft auch die Blutung aus oder verändert sich deutlich.
Ein gesunder Östrogenspiegel wirkt sich außerdem positiv auf das Schmerzempfinden, die Zyklusregelmäßigkeit und die Dauer der Blutung aus.
Lebensmittel mit Östrogen: Was sagt die Ernährung?
Sicherlich hast du schon mal davon gehört, dass es Lebensmittel gibt, die Östrogen enthalten. Doch stimmt das wirklich? Lass uns die Mythen aufklären! Bestimmte pflanzliche Lebensmittel enthalten sogenannte Phytoöstrogene. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken im Körper ähnlich wie Östrogen, wenn auch deutlich schwächer.
Wichtige Lebensmittelquellen:
Leinsamen
Sojaprodukte (Tofu, Tempeh, Sojamilch)
Kichererbsen, Linsen
Vollkornprodukte
Brokkoli, Grünkohl, Karotten
Diese Lebensmittel können helfen, einen leichten Östrogenmangel zu regulieren oder die Wirkung einer Hormontherapie zu unterstützen. Auch bei PMS oder Zyklusschwankungen kann eine östrogenfreundliche Ernährung hilfreich sein.
Pflanzliche Lebensmittel wie Soja enthalten zwar Phytoöstrogene, diese wirken im Körper aber eher regulierend als verstärkend und schaden deinem Hormonhaushalt nicht. Studien belegen, dass Sojakonsum nicht „verweiblicht“, sondern sogar einen schützenden Effekt auf Brustgewebe und Prostatagesundheit haben kann. Der Mythos, dass Soja “Männerbrüste” verursache, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Vielmehr zeigt sich, dass Sojaprodukte einen positiven Einfluss auf den Hormonhaushalt haben können – sowohl bei menstruierenden Personen als auch bei männlich gelesenen Personen.
Aber Vorsicht bei tierischen Produkten: Studien zeigen, dass insbesondere Kuhmilch, Fleisch und industriell verarbeitete Produkte tatsächliche Hormone enthalten – darunter auch Östrogene. Diese können den Hormonhaushalt beeinflussen. Auch bei männlich gelesenen Personen kann dies zu einem relativen Östrogenüberschuss führen.
Östrogen natürlich erhöhen: Sanfte Wege zum hormonellen Gleichgewicht
Nicht immer braucht es Medikamente, um den Hormonhaushalt zu unterstützen. Folgende Ansätze können helfen:
Stressabbau: Yoga , Meditation oder Atemtechniken unterstützen die hormonelle Balance.
Gesunde Fette: z. B. aus Nüssen, Leinsamen und Avocados.
Ausreichend Schlaf: Hormonproduktion ist schlafabhängig.
Körpergewicht im Lot: Sowohl Unter- als auch Übergewicht können den Zyklus stören.
Plastikfrei leben: Weniger Kontakt mit hormonell wirksamen Substanzen (Xenoöstrogene). Damit bist du gleichzeitig auch nachhaltiger unterwegs. Suchst du beispielsweise nach einer neuen Brotdose? Dann kauf lieber eine aus Glas oder Edelstahl. Gleiches gilt für Trinkflaschen.
Die Pille und Östrogen: Was steckt wirklich drin?
Viele Kombinationspillen enthalten synthetisches Östrogen, das die natürliche Hormonproduktion unterdrückt. Das kann sich auf Haut, Libido und Stimmung auswirken. Manche menstruierende Personen berichten auch nach dem Absetzen der Pille über einen "Hormon-Crash". Hier gilt das Stichwort “Post-Pill-Syndrom” .
Es lohnt sich, sich ausführlich beraten zu lassen und den eigenen Körper gut zu beobachten. Alternativen wie hormonfreie Verhütung oder ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Zyklus können eine gute Lösung sein.
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Wir bei Taynie empfehlen daher: Lerne deinen Körper besser kennen, achte auf die Zeichen deines Hormonhaushalts und nutze Produkte, die dich dabei unterstützen.
Autor: Taynie.de