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Gynäkologische Untersuchung: Was passiert wirklich – und warum ist sie so wichtig?

Die gynäkologische Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für menstruierende und weiblich gelesene Personen. Sie dient nicht nur der Früherkennung von Krankheiten, sondern auch der allgemeinen Beratung zu Themen wie Verhütung, Menstruation und Sexualgesundheit. Doch viele Menschen fühlen sich unsicher oder haben Ängste vor ihrem ersten Termin. In diesem Blogbeitrag erklären wir, was dich bei einer gynäkologischen Untersuchung erwartet, wann sie empfohlen wird und welche Fragen du stellen kannst.

Warum ist eine gynäkologische Untersuchung wichtig?

Eine regelmäßige Untersuchung kann helfen, gynäkologische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dazu gehören:

  • Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs durch den Pap-Abstrich

  • Untersuchung der Eierstöcke und Gebärmutter zur Erkennung von Zysten oder Myomen

  • Brustuntersuchung zur Erkennung von Veränderungen

  • Beratung zu Verhütung, Kinderwunsch und Menstruationsbeschwerden

Gynäkologische Untersuchungen sind nicht nur bei Beschwerden sinnvoll, sondern auch zur Prävention.

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Wie läuft eine gynäkologische Untersuchung ab?

Ein Termin beginnt in der Regel mit einem Gespräch, in dem die Ärztin oder der Arzt Fragen zur Menstruation, Verhütung, vergangenen Operationen oder Beschwerden stellt. Danach folgt die körperliche Untersuchung.


1. Äußere Untersuchung

Hierbei werden die äußeren Geschlechtsorgane begutachtet, um eventuelle Auffälligkeiten wie Rötungen, Hautveränderungen oder Infektionen festzustellen.


2. Spekulumeinstellung & Abstrich

Mit einem Spekulum wird die Scheidenwand sanft auseinandergehalten, um den Muttermund sichtbar zu machen. Dabei kann ein Pap-Abstrich entnommen werden, der zur Früherkennung von Zellveränderungen dient.


3. Tastuntersuchung

Die Ärztin oder der Arzt tastet mit einer Hand den Unterbauch ab und führt mit der anderen zwei Finger in die Scheide ein, um die Gebärmutter und Eierstöcke auf Auffälligkeiten zu überprüfen.


4. Ultraschall (optional)

Ein vaginaler Ultraschall kann genauere Einblicke in die Gebärmutter und Eierstöcke liefern und wird meist bei Verdacht auf Zysten, Myome oder andere Auffälligkeiten eingesetzt.


5. Brustuntersuchung

Die Brust wird auf Knoten oder Verhärtungen abgetastet. Diese Untersuchung dient der Früherkennung von Brustkrebs und kann durch eine Mammografie ergänzt werden.

Ab wann sollte ich zur gynäkologischen Untersuchung gehen?

Eine gynäkologische Untersuchung kann in verschiedenen Lebensphasen sinnvoll sein:

  • Ab der Pubertät: Wenn erste Menstruationsprobleme auftreten oder Unsicherheiten bestehen.

  • Bei Verhütungsfragen: Vor dem ersten Geschlechtsverkehr ist eine Beratung möglich, aber nicht zwingend notwendig. Suchst du derzeit nach einer Verhütungsmethode? Hier haben wir einen umfassenden Leitfaden für dich. Verhütung soll für dich in jedem Fall hormonfrei sein? Dann wird dir dieser Blogbeitrag gefallen.

  • Während der Schwangerschaft: Regelmäßige gynäkologische Kontrollen gehören zur Schwangerschaftsvorsorge und beinhalten Ultraschalluntersuchungen sowie Tests auf Infektionen.

  • In den Wechseljahren: Hormonelle Veränderungen können Symptome wie Scheidentrockenheit oder Zyklusunregelmäßigkeiten verursachen. Eine gynäkologische Untersuchung kann klären, ob eine Behandlung sinnvoll ist.

Bis zu welchem Alter ist eine gynäkologische Untersuchung nötig?

Grundsätzlich gibt es kein festgelegtes Alter, in dem gynäkologische Untersuchungen enden. Auch nach den Wechseljahren bleiben regelmäßige Kontrollen wichtig, da das Risiko für gynäkologische Erkrankungen steigt. Besonders die Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krebs oder hormonellen Veränderungen sollten weiterhin wahrgenommen werden.


Viele Ärztinnen und Ärzte empfehlen auch im höheren Alter regelmäßige gynäkologische Untersuchungen, da das Risiko für Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs , Eierstockkrebs oder Scheidentrockenheit steigt. Gerade für Personen, die Hormonersatztherapien nutzen oder Veränderungen im Intimbereich bemerken, ist eine regelmäßige Untersuchung weiterhin sinnvoll. 

Gynäkologische Untersuchung nach einer Hüft-OP

Nach einer Hüftoperation kann die Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl herausfordernd sein, da bestimmte Bewegungen eingeschränkt sein können. Ärztinnen und Ärzte sind darauf vorbereitet und passen die Positionierung an, indem sie den Stuhl individuell einstellen oder die Untersuchung im Liegen durchführen. Falls starke Bewegungseinschränkungen bestehen, ist es ratsam, vor dem Termin mit der Praxis zu sprechen, damit eine geeignete Alternative gefunden werden kann. In einigen Fällen kann auch ein Ultraschall von außen zur Beurteilung der Gebärmutter und Eierstöcke genutzt werden.

Gynäkologische Untersuchung nach einer Gebärmutterentfernung

Auch nach einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) sind regelmäßige gynäkologische Untersuchungen wichtig. Dabei werden weiterhin die Eierstöcke, die Vagina und die Brust untersucht, um andere mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Besonders wichtig ist die Kontrolle der Eierstöcke, falls sie bei der Operation nicht entfernt wurden, da sie weiterhin hormonelle Veränderungen durchlaufen können. Auch die vaginale Gesundheit sollte überprüft werden, um mögliche Veränderungen wie Scheidentrockenheit oder Gewebeabbau frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Gynäkologische Untersuchung nach der Entbindung

Etwa sechs bis acht Wochen nach der Geburt findet die Nachuntersuchung statt. Hierbei wird überprüft, ob sich die Gebärmutter gut zurückgebildet hat, ob Geburtsverletzungen oder Kaiserschnittnarben gut verheilt sind und ob der Beckenboden stabil genug ist. Diese Untersuchung bietet auch die Möglichkeit, über die zukünftige Verhütung, Rückbildungsgymnastik und eventuelle Beschwerden wie Inkontinenz oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu sprechen. Besonders nach einer komplizierten Geburt oder einem Kaiserschnitt ist eine sorgfältige gynäkologische Nachsorge entscheidend, um spätere Beschwerden zu vermeiden.


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Sollte ich lieber eine Ärztin oder einen Arzt wählen?

Ob eine gynäkologische Untersuchung bei einer Ärztin oder einem Arzt durchgeführt wird, ist eine persönliche Entscheidung. Viele fühlen sich bei einer Ärztin wohler, während andere keine Präferenz haben. Wichtig ist, dass du dich gut aufgehoben fühlst und Vertrauen zur behandelnden Person hast.

Falls Unsicherheiten bestehen, kann es hilfreich sein, sich vorab über die Praxis zu informieren. Einige Praxen bieten auch die Möglichkeit, mit einer medizinischen Fachangestellten oder Hebamme ein erstes Gespräch zu führen. Wer sich unwohl fühlt, kann jederzeit eine Begleitperson mitbringen oder nach einer Vertrauensperson in der Praxis fragen. Letztlich sollte das eigene Wohlbefinden an erster Stelle stehen. Damit du für deinen gynäkologischen Termin vorbereitet bist, haben wir dir einen Blogbeitrag über Red-Flags bei Frauenärztinnen bzw. Frauenärzten zusammengestellt. Schau ihn dir hier an.

Wie oft sollte ich zur gynäkologischen Untersuchung gehen?

  • Vorsorgeuntersuchung: Einmal jährlich empfohlen

  • Pap-Abstrich: Alle 3 Jahre (wenn vorherige Tests unauffällig waren)

  • Bei Beschwerden: Unabhängig vom regulären Vorsorgetermin

Kann ich während der Periode zur gynäkologischen Untersuchung?

Ja, aber es kann die Untersuchung erschweren. Falls ein Abstrich gemacht werden soll, ist es sinnvoll, einen Termin außerhalb der Menstruation zu wählen. Bei Unsicherheiten empfehlen wir dir vor dem Termin in deiner gynäkologischen Praxis anzurufen und nachzufragen, ob eine Untersuchung trotz Periode möglich ist.

Was kostet eine gynäkologische Untersuchung?

In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Vorsorgeuntersuchungen einmal im Jahr. Zusätzliche Leistungen wie Ultraschalluntersuchungen oder HPV-Tests können kostenpflichtig sein. Deine gynäkologische Praxis wird dich über mögliche Zusatzleistungen aufklären.

Tipps für einen entspannten Arztbesuch

  • Locker bleiben: Ärztinnen und Ärzte führen täglich gynäkologische Untersuchungen durch und sind daran gewöhnt. Du musst dich also für nichts schämen – deine Gesundheit steht im Vordergrund. Falls du Nervosität verspürst, hilft es, vorab tief durchzuatmen, sich bewusst zu machen, dass die Untersuchung medizinisch notwendig ist, und sich daran zu erinnern, dass du jederzeit Fragen stellen oder um eine Pause bitten kannst.

  • Bequeme Kleidung tragen: Das erleichtert das Umziehen in der Praxis. Locker sitzende Kleidung wie ein langer Rock oder eine weite Hose kann helfen, sich nach der Untersuchung wohler zu fühlen. Falls du dich während der Untersuchung schnell unwohl fühlst, kannst du dies auch vorab mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen.

  • Fragen aufschreiben: Sollten Unsicherheiten bestehen, kann es hilfreich sein, eine Liste mit Fragen parat zu haben. Themen wie Verhütung, Menstruationsbeschwerden oder die richtige Intimhygiene sind häufige Anliegen, die bei der Untersuchung besprochen werden können.

  • Begleitung mitnehmen: Falls du dich unwohl fühlst, kannst du eine vertraute Person mitnehmen. Das kann eine gute Freundin, ein/e Partner/in oder ein Familienmitglied sein. In den meisten Praxen ist es erlaubt, dass eine Begleitperson zumindest beim Gespräch anwesend ist – das gibt vielen mehr Sicherheit und Ruhe.

Fazit

Eine gynäkologische Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Sie hilft nicht nur bei der Früherkennung von Erkrankungen, sondern bietet auch eine wertvolle Gelegenheit, Fragen zu Menstruation, Verhütung und allgemeinem Wohlbefinden zu stellen. Wir bei Taynie empfehlen daher, regelmäßig zur gynäkologischen Untersuchung zu gehen und keine Scheu vor dem Termin zu haben.


Autor: Taynie.de

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